Sonnenblumen trösten

Sonnenblumen trösten.

Ungeschnitten gilben
Gräser den Weg nach,
die Wasserrinne
eitelt spät noch der Stunde
mit lichten Wolken.
Sonnenblumen
senken ihr Haupt
in der Müdigkeit
des Sonnentrostes.

Trunken
stelzen Spinnen
netzwärts,
nachtgelaun’t.

Dummet träg‘
die Hummel
hin an farbgetränkter Wand,
es wein’t der Morgen
in vergilbten Gräsern
zwischen Steinen
um die Hülle.

Sonnenblumen
trösten Kieselsteine,
kaltgeword’ne!

aus: Ernst Häkanshon Alltag am Ufer Gedichte Band 2 1981

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