Foto von Ernst Häkanshon

Vita

Geboren am 11. Juli 1926 als eines von vier Kindern in Zeven bei Bremen ging Ernst Häkanshon nach der Mittelschule als bautechnischer Fachschulpraktikant zur Reichsbahn. Nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft begann er eine Ausbildung an der Badischen Malerfachschule in Lahr. 1956 legte er dort die Meisterprüfung ab. 1961 machte er sich in Rheinfelden/Baden als Malermeister selbständig. Diesen Betrieb führte er bis in die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

1958 kam sein Sohn Uwe zur Welt.

Als begabter Tenor schloss sich Ernst Häkanshon bald dem Männerchor „Eintracht“ Rheinfelden an, dessen Präsident er von 1964 bis 1973 war. In dieser Zeit widmete er sich intensiv der Stärkung der Städtepartnerschaften zwischen Rheinfelden/Baden und Fécamp in der Normandie und Barry in Südwales. Er organisierte mehrere gegenseitige Besuche der Chöre aus Rheinfelden und Barry. Ab 1976 schloss er sich dem Christkatholischen Kirchenchor St. Martin im schweizerischen Rheinfelden an und wurde 1979 für viele Jahre deren Präsident.

Seit seiner Jugend war Ernst Häkanshon auch der Poesie zugetan. Dies beweisen seine 5 Gedichtbände und auch seine humorvollen Beiträge an zahlreichen Rheinfelder Zunftabenden (als „Polit-Redakteur Speckbrett-Michel“).

Neben dem Broterwerb als Malermeister galt sein Hauptinteresse der Malerei. Mit der Zeit entwickelte er die für ihn charakteristische „Spachteltechnik“, bei der die Ölfarbe mit verschieden dicken Spachteln direkt auf eine Holzplatte aufgetragen wird, so dass das Bild eine dreidimensionale Charakteristik erhält. Aber auch Aquarelle malte er gern. Er war Mitglied des Künstlervereins „Salmegg“ in Rheinfelden. Es nahm an mehreren Gemeinschaftsausstellungen in Fécamp und Rheinfelden teil und stellte seine Bilder auch auf Einzelausstellungen in der Region aus.

Weitere Hobbys waren Kegeln, Modellbau, Gestaltung und Bau von Umzugswagen zur Fastnacht – und die gute südbadische Küche.

Auch politisch war Ernst Häkanshon interessiert. Er kandidierte für den Gemeinderat seiner Wahlheimat Rheinfelden, seine Vision einer „Kultur- und Wirtschaftsregion Südwest“ zwischen Südwestdeutschland, der Schweiz und dem Elsass kam für die Zeit zu früh. Die europäische Integration war ihm nach den erlebten Schrecken des Krieges stets ein Herzensanliegen.

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